Joaquín Sorolla
Spanische Kultur & Sprache

Joaquin Sorolla

Bei Enforex können Sie bei unserem Sprachkurs Spanisch + Kunstgeschichte alles über Joaquin Sorolla erfahren und dabei Spanisch lernen. Dieser Kurs wird in folgenden Städten angeboten: Barcelona, Granada, Madrid & Salamanca und wird jeweils von geführten Museumsbesuchen begleitet. In Madrid beispielsweise können Sie nicht nur einige der besten Werke von Sorolla in den großen Museen von Madrid betrachten, sondern sogar sein ehemaliges Zuhause, heute das Sorolla Museum, besuchen.

Leben von Joaquin Sorolla

Joaquin Sorolla wurde 1863 in Valencia geboren und von seinem Onkel und seiner Tante aufgezogen, da seine Eltern früh verstarben. Er sollte als Schlosser in die Fußstapfen seines Onkels treten, doch der junge Sorolla entdeckte früh seine Leidenschaft für die Kunst. Bereits mit 11 Jahren nahm er nach der Schule freiwillig Kunstunterricht.

Mit 16 trat er der Kunstschule Escuela Superior de Bellas Artes de San Carlos in Valencia bei und gab seinem Talent Raum zur Entfaltung. Obwohl er die klassische Kunst und deren Themen und Techniken studierte, wurde schon bald klar, dass Sorolla in eine andere Richtung tendieren würde. Seine Werke entsprachen schon in frühen Jahren nicht immer den traditionellen Normen. Anfangs noch ohne Erfolg, gewann er Ender der 1880er mehrere Preise bei Kunstwettbewerben.

Joaquin Sorolla
Werke von Joaquin Sorolla

1884 zog es ihn nach Rom, um dort klassische Malerei zu studieren. Ein Jahr später reiste er weiter nach Paris und war von der blühenden experimentellen Kunst stark beeindruckt.

1888 heiratete er Clotilde García und zog mit seiner Frau zurück in sein Heimatland nach Madrid. An diesem Punkt seines Lebens vereinte er alle Einflüsse und Erfahrungen der letzten Jahre und es entwickelte sich sein eigener, unvergleichlicher Kunststil. Den Rest seines Lebens verbrachte und reiste er in Europa und den USA, wo er hohes Ansehen in der Kunstszene genoss.

1914 wurde Joaquin Sorolla Dozent für Farben und Komposition an der Kunstschule Bellas Artes in Madrid. 1920 erlitt er eine halbseitige Lähmung auf der linken Seite, von der er sich nicht mehr erholte. Er starb 1923 in Cercedilla.

Merkmale und Einflüsse

Sorolla begann seine Kunstlaufbahn mit einer klassischen Ausbildung. Bei Besuchen im Prado Museum im Alter von 18 Jahren beeindruckten ihn große spanische Künstler wie Diego Velázquez und El Greco. Er bewunderte die feinen und hochentwickelten Techniken dieser Meister und machte sich einige ihrer Fähigkeiten zu eigen. Auch in Rom als 21-jähriger begeisterte er sich weiterhin für die Techniken der Klassik .

Einen markanten Wendepunkt seiner Kunstlaufbahn nahm der Aufenthalt in Paris ab 1885 ein. Er lernte hier die moderne Kunst kennen, die von der Elite der zeitgenössischen Künstler kreiert und gelebt wurde. Er erkannte, dass der Kunstbegriff in Paris nicht aus dem Studieren von "alten" Klassikern bestand, sondern vielmehr aus der Kreativität im Jetzt und Hier. Sorolla ließ sich vor allem von den Impressionisten, die sich zu diesem Punkt in ihrer Blütezeit befanden, inspirieren.

Nach dem Aufenthalt in Paris und einem weiteren Reise nach Italien zog er mit seiner Familie zurück nach Spanien und wandte sich dem Realismus zu. Er vereinte seine klassische Ausbildung mit den impressionistischen Eindrücken aus Paris und entwickelte seinen eigenen Stil. Klassische Elemente wie auch dicke Pinselstriche und Geschmeidigkeit der Impressionisten vereinten sich in seinen Bildern und wurden zu seinem Markenzeichen.

Sorolla Werke sind besonders durch die Ausgeglichenheit von Hell und Dunkel von anderen Kunstwerken zu unterscheiden. Nur wenige Künstler hatten die Fähigkeit wie Sorolla eine "ungreifbare" Balance aus Licht und Schatten zu erzeugen. In späteren Jahren arbeitete er auch an zahlreichen, ausgezeichneten Portraits.

Heute können Sie in Madrid eine umfangreiche Sammlung von Joaquin Sorolla im Museo Sorolla (General Martínez Campos 37, Metro: Iglesia/ Rubén Darío/ Gregorio Marañón) betrachten.

Werke von Joaquin Sorolla

  • Moro con Naranjas (1885: Museo Sorolla, Madrid)
  • La Fuente, Buñol (1885-90: Museo Sorolla, Madrid)
  • El Pillo de Playa (1891: Museo Sorolla, Madrid)
  • Mar y Rocas de San Esteban, Asturias (Museo Sorolla, Madrid)
  • A la Sombra de la Barca, Valencia (1903: Museo Sorolla, Madrid)
  • Fuente del Alcazar, Sevilla (1908: Museo Sorolla, Madrid)
  • Clotilde con Traje de Noche (1910: Museo Sorolla, Madrid)
  • La Siesta (1911: Museo Sorolla, Madrid)
  • Retrato de Raquel Meller (1918: Museo Sorolla, Madrid)
  • Retrato de la Señora de Pérez de Ayala (1920: Museo Sorolla, Madrid)
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